Im kleinen Rahmen

■ „Comic-Show 94“ zeigt wenig Neues

Mit Comic-Veranstaltungen wurde Hamburg in den letzten Jahren regelrecht verwöhnt: Immer wurde die neunte Kunst ausführlich, in großer Menge und schönem Rahmen präsentiert. Doch der diesjährige Frühling scheint beschaulicher zu werden, zumindest, was Comic-Ausstellungen anlangt.

Am Samstag wird die Hamburger „Comic-Show 94“ neun Zeichner vorstellen, die im Norden leben: die Hamburger Axel Ahrends und Stefan Albers, den Ostfriesen Harm Bengen (manchen bekannt als „Störtebeker“-Zeichner), den noch unbekannten Dresdner Raimund Forkert, den „Loud Graphics“-Besitzer und Neue-Flora Verhohnepiepler Andreas Michalke, die Hamburger Marcus Schäfer, Thomas Scheileke, Bernd Stein und Stephan Westphal, letzterer bekannt als Erfinder des einsamen „Cherokee“.

Als Nachfolge-Veranstaltung von Comopoly ist diese Zeichner-Schau allerdings weder geeignet noch gedacht. Obwohl es in der Hansestadt mindestens 30 gute ZeichnerInnen gibt, können in der Koppel 66 im „Haus für Kunst und Handwerk“ nur neun bewundert werden, die zum Teil nicht gerade zu den Besten ihres Fachs gehören. Auf gleicher Wellenlänge dürfte sich im übrigen auch die musikalische Darbietung des Hamburger „Kommando Knarf Rellöm“ am Abend bewegen.

Greta Eck