Rasender Minnesänger

■ Frank Laufenberg – the Moderator you love to hate. Jetzt mit Rocklexikon!

Und hier die Top ten der Hitparade „Was Sie schon immer mal über Popmusik loswerden wollten, sich aber nie zu formulieren trauten“ – jedenfalls nicht so meisterlich wie Frank Laufenberg in seinem enzyklopädischen Werk zu Rock und Pop. Platz 10: Nirvana („Eine der Überraschungen des Jahres 1991 war die aus Seattle stammende Rockgruppe Nirvana.“); Platz 9: Beatles („Bemerkenswert ist der musikalische Wandel der Gruppe.“); Platz 8: Elvis („Man bezeichnete ihn als rasenden Minnesänger, als Jugendverführer, als Elvis the Pelvis.“); Platz 7: Dire Straits („Was hier wohl überzeugte, war die Einfachheit des Konzepts und das Gitarrenspiel von Mark Knopfler.“)...

...wir unterbrechen zum ersten Werbeblock: „Frank Laufenberg gilt als einer der versiertesten Kenner der internationalen Rock- und Popszene. Sein umfangreiches Wissen vermittelt der Musik-Fan seit Jahren in zahlreichen Büchern...“

...und hallo, hier sind wir wieder mit Plazierung 6: Talking Heads („Talking Heads sollten in der zweiten Hälfte der Siebziger und in den achtziger Jahren richtungsweisend sein.“); Platz 5: Suzanne Vega („Auch in den neunziger Jahren sind sehr schöne, gefühlvolle, intelligente Titel von Suzanne erschienen.“), Platz 4: Gheorghe Zamfir („Der in Bukarest geborene Panflötist galt international als der ,Hexer auf der Hirtenflöte‘.“)...

...und, sorry, liebe Musikfreunde, aber an dieser Stelle wieder Werbung: „Frank Laufenberg, der bekannteste Musikjournalist Deutschlands, schreibt Musikgeschichte! In zwei Bänden legt er das erste umfassende Lexikon der internationalen Rock- und Popmusik seit 1940 vor. Von A wie Abba bis Z wie ZZ Top werden alle Gruppen und Interpreten aufgeführt, die jemals zu den Top ten gehörten... Das einmalige Standardwerk für alle Freunde der Rock- und Popmusik!“...

...und da sind wir wieder, und weiter geht's mit Platz 3: James Taylor („Er gehört zu den Vertretern der leisen Töne, die allerdings nicht weniger beeindrucken als manches, was lauthals in die Welt trompetet wird. Vielleicht sind sie sogar beeindruckender, weil sie uns nachdenklich machen...“); Platz 2: Madonna („Eine der erfolgreichsten US-Interpretinnen. Viele ihrer Songs hat sie selbst geschrieben... Ohne eine gehörige Portion Fleiß und Talent wäre ihr langanhaltender Erfolg nicht möglich.“); der einsame Spitzenreiter aber: Frank Zappa („Seine Texte sind frech, bissig und provozierend. Er erwies sich als Zyniker und Sarkast.“).

Danke, Frank. Noch Fragen? tg

Frank Laufenberg und Ingrid Hake: „Frank Laufenbergs Rock- und Pop-Lexikon“. Zwei Bände, Econ Sachbuch, 1.714 Seiten, 38,80 DM.