Naturdünger aus Blumen und Kaffeesatz

Wohin mit Kaffeesatz, Obst- und Gemüseresten, verblühten Schnittblumen und gebrauchter Blumenerde? In einen Komposter, rät der Naturschutzbund Deutschland e.V. (Nabu). Um das Kompostieren auch in Hamburg attraktiver zu machen, hat der Naturschutzbund eine Kampagne gestartet, die auf Möglichkeiten zur Müllvermeidung aufmerksam machen will.

Das Kompostieren ist eine davon. Immerhin bestehen 30 bis 40 Prozent des Hausmülls aus kompostierbaren Abfällen. „Durch das Kompostieren im eigenen Haushalt kann jeder dazu beitragen, die Müllmenge drastisch zu reduzieren“, so Nabu-Mitarbeiterin Nicola Eisenschink.

Und was machen Menschen, die zwar den guten Willen, aber keinen eigenen Garten besitzen? Der Naturschutzbund stellt Komposter vor, die auch auf den Balkon gestellt werden können. Dabei handelt es sich nicht um herkömmliche, vor sich hinstinkende Müllhaufen, sondern um geschlossene Tonnen, die die Hersteller als „Thermo“– oder „Schnellkomposter“ anbieten. Vorteil: Sie stinken nicht, belästigen also nicht die Nachbarn, und sie kompostieren außerordentlich schnell. Bereits nach etwa drei Monaten ist der entstandene Naturdünger fertig – beim normalen Komposthaufen kann das bis zu drei Jahre dauern.

In einem Flugblatt werden auch mehrere Komposter vorgestellt, die beim Naturschutzbund bestellt werden können. Die Preise rangieren zwischen 85 und 249 Mark - je nach Größe, inklusive Lieferung. Außerdem bietet der Nabu Vorträge zum richtigen Kompostieren an. Die Termine: 29.3., 12.4. und 27.4., jeweils um 19.00 Uhr beim Nabu, Habichtstraße 125 in Barmbek. Infos unter Tel.: 040/69 70 89-12 oder 69 70 89-0. pb