■ Feeling free
: „Wenn der Motor so richtig stampft ..."

Benno Schubert, 47 J., Kfz-Meister

Das Alleinsein in der Natur auf der Maschine finde ich faszinierend. Bei schönem Wetter eine Ausflugsfahrt in den Spreewald zu machen ist einfach riesig. Natürlich ist die Gefahr eines Unfalls gegeben, aber seit fünfzehn Jahren ist mir noch nichts passiert. Ich bin kein Raser, sondern fahre „nur“ spazieren. Da ich das Motorrad meist im Stadtverkehr gebrauche, kann ich gar nicht so schnell fahren.

Hans-Werner Knobloch, 45J., Vollziehungsbeamter

Die Freiheit und das Ungezwungene, locker loszubrausen – das ist ein Traum! Da man nie in Stau gerät, kommt man nach kurzer Zeit auf dem Motorrad schon ziemlich weit voran. Nachdem ich die Maschine im letzten Jahr gekauft hatte, bin ich gleich mit ihr an die Ostsee gefahren. Auch meine Frau war vom Motorradfahren begeistert. Auf die Schnelligkeit kommt es mir nicht an.

Beatrix Laugisch, 37 J., kaufmännische Angestellte

Seit über zwanzig Jahren fahre ich schon Motorrad. Am meisten fasziniert mich die Kraft des Motors. Beim Aufdrehen stampft er richtig los. Vom Rasen im Straßenverkehr halte ich nichts. Die Schnelligkeit beim Motorradfahren gehört in den Sportbereich. Natürlich ist die Verletzungsgefahr sehr hoch, aber Angst habe ich deswegen nicht. Mir selbst ist glücklicherweise noch nie was passiert.

Feyza Turfan, 29 J., Angestellte

Motorrad zu fahren reizt mich überhaupt nicht. Als Jugendliche habe ich bei meinen Freunden so viele Unfälle mitbekommen, daß mir selbst jegliche Lust vergangen ist. Entweder waren die Verunglückten gleich ganz tot, oder es mußten ihnen die Beine abgenommen werden. Damals habe ich Respekt davor bekommen und wünsche mir auch sehr, daß mein Kind nie Spaß am Motorrad finden wird.

Karl-Heinz Bartels, 27 J., Student

Es würde mich sehr reizen, mit einem Motorrad durch die Gegend zu brausen. Leider hatte ich bisher keine Chance, mir selbst eine Maschine zu kaufen. Das Freiheitsgefühl beim Motorradfahren ist sehr verlockend. Angst vor Unfällen hätte ich nicht. Es liegt schließlich an einem selbst, ob man rast oder nicht. Schneller als 120 Kilometer pro Stunde würde ich ohnehin nicht fahren.

Ulrike Heubner, 21 J., Studentin

Auch wenn ich selbst leider nicht fahren kann, sitze ich gerne auf einem Motorrad. Es macht unheimlich Spaß, durch die freie Natur zu donnern. Schnelligkeit ist für mich kein Thema. Ich fahre nur mit Leuten mit, die nicht rasen. Da ich noch nie einen Unfall erlebt habe, ist meine Angst vor dem Motorrad auch nicht besonders ausgeprägt. Auch meinen Bekannten ist noch nie etwas passiert.

Umfrage: Christine Schiffner

Fotos: Bente Geving