Tödlicher Streit um die Mülltonne

■ 55jähriger von einem Nachbarn mit Bajonettmesser erstochen

Nach einem lautstarken Streit zwischen Nachbarn um die Entsorgung des Hausmülls ist am Donnerstag abend gegen 19.30 Uhr im Bremer Stadtteil Osterfeuerberg ein 55 Jahre alter Mann erstochen worden.

Wie ein Sprecher der Polizei am Karfreitag mitteilte, wurde der gleichaltrige mutmaßliche Täter noch am Tatort von Polizisten festgenommen. Er habe den tödlichen Stich mit einem 25 Zentimeter langen bajonettartigen Messer mittlerweile zugegeben, hieß es. Die Kriminalpolizei hat einen Haftbefehl beantragt.

Der Tatverdächtige hatte offenbar seit längerem seinen Hausmüll in fremde Abfallbehälter gestopft und war darüber mit zwei Wohnungsnachbarinnen in Streit geraten. In diese Auseinandersetzung habe sich das spätere Opfer eingemischt, teilte die Polizei mit. Der 55jährigesei nach dem Streit auf dem Hausflur stehengeblieben und dort von seinen Kontrahenten plötzlich mit dem Messer angegriffen worden.

Gäste einer Kneipe im gleichen Haus der Holsteiner Straße beobachteten die Szene und riefen Polizei und Feuerwehr. Außerdem hielten sie den Angreifer fest.

An den Folgen des Messerstichs in seinem Bauch starb der 55jährige Mann wenig später in einem Bremer Krankenhaus. dpa/taz