Paulis magische Zahlen

■ 1:0-Sieg in Mainz / Andi Reinke sah rot

Für manche ist sie ein Segen, für andere ein Fluch: Die magische Zahl 13. Für den FC. St.Pauli war sie gestern abend beides zugleich. Obwohl die Millerntor-Mannen im Mainzer Bruchwegstadion bereits in der 13. Minute nach einem Platzverweis für Torwart Andreas Reinke mit neun Feldspielern auskommen mußten, blieben sie auch im dreizehnten Spiel in Folge ungeschlagen. Mit 1:0 besiegten die Minimalisten vom Millerntor vor 4300 Zuschauer Mainz 05 und bauten damit ihre Erfolgsserie auf 22:4 Punkte in Folge aus.

Nachdem Andreas Reinke in der dreizehnten Minute außerhalb des Strafraums vor dem heranstürmenden Mainzer Jürgen Klopp nur mit der Faust klären konnte, mußte er den Platz wegen absichtlichen Handspiels verlassen. Für Ersatzkeeper Klaus Thomforde mußte Mittelfeldmotor Mayer auf die Bank. Doch die Mainzer, die in den letzten vier Spielen 7:1 Punkte holten und sogar Spitzenreiter VFL Bochum 3:2 besiegten, konnten ihre numerische Überlegenheit in der kampfbetonten Partie nicht ausnutzen. Im Gegenteil: Nach der Pause entwickelte sich die Elf zur Glückszahl für St.Pauli. Elf Minuten nach dem Wiederanpfiff war es Markus Marin, der Spieler mit der Rückennummer „elf“, der den Siegtreffer für die Millerntor-Buben ins Tor zu köpfen – sein viertes Tor im vierten Spiel. Marco Carini