Aus für Fachambulanz für Lungenheilkunde

■ Krankenhaus legt Widerspruch ein

Die Fachambulanz im Diakonie-Krankenhaus für Lungenheilkunde in Buch muß die Behandlung auf Beschluß der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) für nahezu alle Patienten sofort einstellen. Wie das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg gestern mitteilte, hat die KV dieser Spezialambulanz die Ermächtigung zur ambulanten Betreuung von Patienten in einem Maße eingeschränkt, daß die Weiterbehandlung der meisten Krebs-, Tuberkulose- und Asthmakranken „praktisch ausgeschlossen ist“.

Das Fachkrankenhaus für Lungenheilkunde hat gegen den Negativbescheid der Kassenärztlichen Vereinigung Widerspruch eingelegt. Eine Entscheidung steht noch aus.

Darüber hinaus hat sich eine Patienteninitiative gebildet, die innerhalb weniger Tage Hunderte Unterschriften bei den Betroffenen gesammelt hat. Auch der Geschäftsführende Direktor des Diakonischen Werks, Eckhard Steinhaeuser, verweist in einem Schreiben an die KV darauf, daß es „für diese hochspezialisierte ambulante Betreuung keinen adäquaten Ersatz gibt“. Im vergangenen Jahr wurden nach seinen Angaben 14.000 Konsultationen dort durchgeführt. Durch die Tätigkeit der Ambulanz werde zudem die stationäre Verweildauer verkürzt. ADN