Islam gegen „Salatschüsseln“

Nikosia (AP/taz) – Aus Furcht vor westlichen Einflüssen will die islamische Regierung Irans jetzt den Gebrauch von Satellitenschüsseln zum Fernsehempfang strikt einschränken. Derzeit prüft bereits das Kabinett die Vorschläge fundamentalischer Gruppen. Innerhalb eines Monats wird eine Entscheidung fallen. Orthodoxe Islamisten kritisieren die „westliche Dekadenz“, unzensiert Filme und Musiksendungen aus der ganzen Welt zu verbreiten. Botschaften dürfen jedoch weiterhin Satellitenschüsseln verwenden. In Saudi- Arabien erzwangen sie das Verbot der Satellitenschüsseln bereits vor einiger Zeit, doch benutzen viele Saudis ihre „Schüsseln“ heimlich.