Landesbank baut neuen Geld- und Konsumtempel

Zufrieden lehnt Axel Weber vom Vorstand der Bremer Landesbank auf dem Modell eines Neubaus, den die Bank im Katharinenviertel hochziehen will. Eigentlich sollte alles ja ganz anders kommen, denn die Bremer Landesbank wollte am liebsten eine „großzügige Innenstadtpassage“ zwischen Sögestraße, Katharinenstraße und Schüsselkorb bauen.. Aber das war zu teuer und zu umständlich.

Anstelle dessen baut die Bank nun ein Verwaltungsgebäude mit überdachter Ladenzeile „auf dem Areal“ Katharinenstraße/Katharinenklosterhof. Der ehemalige Gastronomiebetrieb „Altstadt“ muß weichen. Er wird schon im Juni abgebrochen.

Die Bauherrengemeinschaft zwischen der Bank und Nordwest Vermögen investieren rund 100 Millionen Mark. Dafür entstehen 7.300 qm Bürofläche und 4.200 qm Ladenfläche. Über die Hälfte der Bürofläche wird die Bank selbst nutzen. Die Läden sind im baulichen Anschluß an die Katharinenpassage geplant. Rein äußerlich soll das Gebäude das halten, was Banken versprechen: Glanz in Glas, Metall und Sandstein. Ganz im Gegensatz zum Innenstadtüblichen rotem Klinker. Nur für ÜberfliegerInnen wird sich durch das Kupferdach ein einheitliches Bild mit den übrigen Gebäuden der Innenstadt ergeben. Vor dem Frühjahr 1996 ist von oben allerdings noch nix zu sehen.

vivA ,Foto: Landesbank