■ Der populäre Konzertführer
: Apfelsinchenrap

Vor zwei Jahren wurde HipHop endgültig eingedeutscht und zwar so gründlich, daß es kaum ein Entkommen vor dem allgegenwärtigen „Die da“ gab. In einem Werbespot hiphoppen immernoch Sechsjährige zu diesem Hit für einen überteuerten Apfelsinensaft und Die Fantastischen Vier rappen sich jetzt durch volle Konzertsäle. Mit einem Schlagzeuger, live von Keyboards und Plattenspielern eingespielten Samples und Sounds sowie mit Einblendungen von Videoclips werden die vier Sprechsänger heute abend um 19 Uhr im Aladin auftreten.

Die monatliche Lieferung Reggae im Modernes liefert am Freitag (22.4.) um 20 Uhr der Dub-Poet Mutabaruka. Der Jamaikaner kam vom politischen Kampf zur Musik: Nachdem er in den 70er Jahren für die „Black Power“ Bewegung agitierte, begann er Gedichte zu schreiben und diese rezitierte er dann zu Reggae Rhythmen. Inzwischen ist er einer der renommiertesten Songpoeten seines Landes.

Im wunderschönen Haus im Park auf dem Gelände des Zentralkrankenhauses Ost wird am Freitag (22.4.) um 20 Uhr wieder Jazz gespielt. Das Trio Engstfeld/Plümer/ Weiß besteht seit über 13 Jahren und gilt als ein Aushängeschild der deutschen Jazzszene. Der Tenorsaxophonist Wolfgang Engstfeld , Schlagzeuger Peter Weiß und Gunnar Plümer am Bass zählen zu den wichtigsten Instrumentalisten des Landes.

Endlich mal ein Bandname, der neugierig macht:Helmut Neugebauer & Die Vögel Europas – da kann man sich aufs Schönste alles oder garnichts drunter vorstellen. Das Quintett mit Musikern aus Österreich und der Schweiz plündert frech den Fundus der populären Musik: Jazz, Rock und Volksmusiken werden zu „radikalen Klangcollagen“ (Tip, Berlin) und zu „wunderbaren Seltsamkeiten (Spex)transformiert. Die Band des Saxophonisten Neugebauer, in der neben Gitarre, Baß und Schlagzeug auch ein Musiker mit „livesound“ zu hören sein wird, spielt am Mittwoch (27.4.) um 20 Uhr im KITO.

Einige Gruppen können fast überall auftreten: etwa im auch bei normalem Betrieb schon recht engen Cafe des Kinos Cinema. Dort werden am Mittwoch (27.4.) um 22 Uhr vier Bremer laut zu singen anfangen. Die A-Capella-Formation Voicebox verspricht ihr Publikum mit einem sehr unterschiedlichen Programm zwischen Popsongs, freien Improvisationen, Jazz-Standards und Eigenkompositionen zu überraschen. Willy Taub