■ Ruanda: „Völkermord“
Nairobi (dpa) – Die Massaker und Greueltaten im ostafrikanischen Ruanda nehmen, so die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, immer mehr das Ausmaß eines „Völkermords“ an. Unter Berufung auf geflüchtete Priester berichtete die Organisation, in Cyangugu in Südruanda würden 5.000 Zivilisten in einem Stadion gefangengehalten; in regelmäßigen Abständen würden Gruppen von Gefangenen von Militärs abgeführt und exekutiert. In Kibeho bei Butare seien Tausende von Zivilisten auf einem Kirchengelände massakriert worden. Nach Burundi geflüchtete Ruander berichteten, Militärs und regierungstreue Milizen ermordeten systematisch alle Angehörigen des Minderheitenvolks der Tutsi.
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