Gurke des Tages: Kokainfund / Tod für Vandalismus

Drei Kinder hatten auf dem Gelände einer Elektrofirma in Monza (Norditalien) Säcke mit weißem Pulver entdeckt und dieses für Kokain gehalten. Klar, dachten sie sich, daraus muß sich doch Gewinn schlagen lassen, und erpreßten die Geschäftsführung: Anzeige oder eine Milliarde Lire (etwa eine Million Mark). Nach längeren Verhandlungen konnte die Polizei den Preis auf umgerechnet 50.000 Mark herunterhandeln, die auf einem Schulhof deponiert werden sollten. Am Tag der Geldübergabe wurden die drei Jungs von den am Depot wartenden Polizisten zunächst vertrieben. Erst als einer der Elfjährigen von einer Telefonzelle aus die Firma anrief und nach dem Geld fragte, wurden sie als die Erpresser erkannt.

Tod für Vandalismus

Hanoi (AFP) – Ein Mann, der einen Hochspannungsmast zerstört und Teile des Metallgerüstes gestohlen hat, ist in Vietnam zum Tode verurteilt worden. Das Volksgericht der Provinz Quang Ning habe das Urteil gefällt, heißt es in der Tageszeitung der Kommunistischen Partei, Nahn Dan. Es sei das erste Todesurteil, das für ein solches Delikt verhängt worden sei. Ein Komplize des Mannes muß eine lebenslange Haftstrafe verbüßen. Sechs weitere Mittäter wurden zu Haftstrafen zwischen zwei und sechs Jahren verurteilt. Ihnen wurde vorgeworfen, „ein wichtiges Bauwerk der nationalen Sicherheit zerstört zu haben“.