Kirche für die Umwelt

■ betr.: „10.000 Autos mitten durch Spandauer Forst“, taz vom 9.4.94

Vielen Dank für den informativen Artikel. Leider nur erwähnt Ihr mit keinem Wort, daß unsere BI Waldstraßen seit drei Jahren gegen die Öffnung der Waldstraßen für den Kfz-Verkehr ankämpft, daß wir es waren, die die Buslinie 671 eingefordert hatten, daß wir viele Veranstaltungen, Aktionen, Demos organisiert hatten, u.a. ein Hearing in Schönwalde mit der Teilnahme fast aller Bürgermeister der Umlanddörfer. [...] Unsere letzte Veranstaltung war am Ostersamstag unter dem Titel: „Das Kreuz mit dem Wald – freie Fahrt für kranke Bürger!“ (Rechtzeitig zugefaxt). Auch das wurde natürlich von Euch mit keinem Wort erwähnt. Ich erinnere mich noch gut an die Jahreswende 1989/90, als unsere BI gegen Fluglärm, c/o Luther-Gemeinde, ein Bürgerbegehren gegen den Ausbau des Flughafens Tegel durchgeführt hatte – übrigens das Bürgerbegehren mit den bisher meisten Unterschriften in Spandau: Damals waren es 33.000 Unterschriften. Auch die Arbeit dieser BI war für die taz nicht der Rede wert, weil sie von einer Kirchengemeinde initiiert worden war. Das darf nicht sein! Also lieber schweigen! [...] Peter Kranz, Pfarrer,

BI Waldstraßen