ICE ab 1997 über Spandau

Der ICE soll von 1997 an über Spandau in Berlin ein- und ausfahren. Mit dem Streckenabschnitt zwischen Spandau und Charlottenburg wird eine weitere wichtige Bauetappe der künftigen Schnellbahnverbindung Hannover–Berlin in Angriff genommen. Die Kosten des Projekts incl. der in diesem Zusammenhang anfallenden Arbeiten im S-Bahn-Bereich werden auf ca. 1,1 Mrd. Mark beziffert. Gemeinsam mit den ebenfalls noch in diesem Jahr beginnenden Baumaßnahmen auf der Stadtbahn zwischen Bahnhof Zoo und Hauptbahnhof würden damit die Voraussetzungen geschaffen, daß der ICE in drei Jahren die geplante Strecke befahren könne. Bei den Bauarbeiten sollen auf rund zwölf Kilometer Strecke Gleisanlagen instandgesetzt und durchgängig zwei- bzw. mehrgleisig ausgebaut werden. Außerdem müssen Signal- und Telekommunikationstechnik komplett erneuert sowie u.a. 23 Brücken neu gebaut werden. Zu den herausragenden Bauschwerpunkten zählen dabei eine siebengleisige Havelbrücke und der 100 Mio. Mark teure Neubau des Bahnhofs Spandau. Der Fernverkehr soll ab Juni über eine z. Zt. stillgelegte S-Bahn-Trasse umgeleitet werden. Damit könne dann im Streckenabschnitt zwischen Avus und Spandauer Damm ohne Behinderungen durch laufenden Zugbetrieb gearbeitet werden.