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Stellen bleiben gesperrt

■ Sportschulen: Rote Karte für Senator

Die Senatsverwaltung für Schule macht noch immer keine Angaben über den tatsächlichen Stellenbedarf an den Sportoberschulen im Ostteil Berlins, die sie 1990 übernommen hat. Dennoch beantragte sie beim Unterausschuß Stellenplan des Abgeordnetenhauses, 24 der 29 gesperrten Erzieherstellen freizugeben. Aus formalen Gründen traf der Ausschuß keine Entscheidung: Schulsenator Jürgen Klemann (CDU) hätte die Vorlage zunächst dem Hauptausschuß zuleiten müssen. Die Abgeordneten hätten sie aber ohnehin abgelehnt: „Der Senator muß nachbessern“, so der Ausschuß- Vorsitzende Franz Braun (CDU). Arnold Krause (Bündnis 90/ Grüne) kritisierte, daß die bundesweite Bestandsaufnahme der Sportinternate nur in Berlin „weiße Flecken“ aufweise.

Der Sprecher der Schulverwaltung, Andreas Moegelin, zeigte sich uninformiert über den Vorgang. Daß die Personalausstattung der Sportoberschulen zu üppig wäre, könne man „zum gegenwärtigen Zeitpunkt so nicht sagen“. Ein Stellenschlüssel wie in Schwerstbehindertenschulen sei wegen der „Doppelbelastung“ der Sportschüler gerechtfertigt. Moegelin sieht keinen Zusammenhang mit der schlechten Ausstattung anderer Schulen. Den Kritikern gehe es um eine Abschaffung der Sportoberschulen. rab

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