Chinesisches Hard-Rock-Café ohne Chinesen

In Anwesenheit der amerikanischen Blueslegende B.B. King (Foto), aber ohne den Spitzenrockstar des eigenen Landes ist am Samstag abend in Peking das erste Hard-Rock-Café Chinas eingeweiht worden. An dem feierlichen Ereignis durfte nur ein auserwähltes Publikum aus Geschäftsleuten, Diplomaten und anderen prominenten Ausländern teilnehmen. Die Liederauswahl Kings mußte vorab genauso genehmigt werden wie die Ausstattung mit Rockmemorabilien. Der chinesische Rockstar Cui Jian, dem seine Songs über soziale Unzufriedenheit viele Fans, aber das Unwollen der Behörden eingebracht haben, wurde an der Tür abgewiesen, obwohl einer der Geladenen ihm seine Einlaßkarte abgetreten hatte. „Ich kann hier nicht jeden reinlassen, nur weil er ein Rockstar ist“, sagte der Manager des Cafés, Nicholas Ong. Andere chinesische Rockstars gelangten illegal durch die Hintertür ins Hard- Rock-Café.Foto: Reuter