180 Freßbuden

■ Stadtfest tobt wieder am Wochenende

Zum Wochenende wird wieder zur Stadtfest-Freßmeile in der Innenstadt geblasen. Von insgesamt 250 Ständen sollen allein 180 Buden die leiblichen Bedürfnisse befriedigen. Bei gutem Wetter hoffen die OrganisatorInnen des 9. Bremer Stadtfestes, an ihrem bisherigen Spitzenergebnis anküpfen zu können: 500.000 BesucherInnen. Hoffnungsvoll geben sie ihrem Fest –frei nach der Wettermeldung zum Wochenende – das Motto „heiter und freundlich“.

Die Buden stehen zwischen Marktplatz, Liebfrauenkirchhof, Obernstraße bis hin zum Ansgarikirchhof. In diesem Gebiet werden außerdem viele Bands live auftreten. „Die namhaften Oldiebands haben sich ein bißchen totgelaufen“, sagt Roman Szemetat von KPS Messe- und Ausstellungs GmbH, dem alleinigen Veranstalter des Stadtfestes.

Daher setze man in diesem Jahr auf „etwas Modernes“, wie „The Hooters“, deren Mandolinen- und Mundharmonikaklänge am Freitag ab Mitternacht über den Domshof schallen werden. Trotzdem: Die Hälfte aller Bands kommt aus Bremen. Auf echte Heimatklänge wie die vom Klöckner Hüttenorchester und dem Aumunder Vegesacker Blasorchester muß keiner verzichten.

Die Leid-Frage vieler vorangegangener Feste hieß: Wie kriegen wir das mit dem Spülen geregelt? Diesmal muß keiner Spülen und es gibt trotzdem keinen Müll. Wiederverwertbare Plastikbecher (Pfand eine Mark) sind bestellt, die dreckig an die Leihfirma zurückgehen. Beim Essen mußte man allerdings Zugeständnisse machen. „Da man eine Champignonpfanne nicht im Brötchen reichen kann, gibt es für solche Sachen Pappteller mit Pergament“, erläuterte Barbara Walter von der Projektleitung. vivA