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Seemonster entdeckt: Gott sei Dank schon lange tot

Monströse Gliederfüßler mit scharfen Zangen, einem mächtigen Kiefer und großen, hervorstehenden Augen nutzten die Meere vor 530 Millionen Jahren als Jagdrevier. Überreste der bis zu zwei Meter langen Seemonster fanden Forscher in China und – schon vor Jahren – in Kanada. Doch die verstreuten Fossilien ergeben erst jetzt ein Bild von der Gruppe vorzeitlicher Arthropoden oder Gliederfüßler, die Anomalocaridis genannt wird. Diese Seemonster waren die größten Tiere, die im Kambrium, einem erdgeschichtlichen Zeitalter vor gut 500 Millionen Jahren, die Erde bewohnten. Gemeinsam sind ihnen außer den großen Zangen, mit denen sie sich auch an große Beute wagen konnten, ein komplizierter Kiefernapparat und überlappende Flossen. Heute stellen die Gliederfüßler mit etwa einer Million Spezies fast drei Viertel aller Tierarten, darunter Krebse, Insekten und Spinnen.Foto: David Hornback/Paparazzi

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