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■ taz-Euro-WahlserviceFreiheit für Bayern!

„Wir wollen einen freien Staat Bayern in Europa! Wenn Österreich, Norwegen, Schweden und Finnland im Herbst Vollmitglieder der Europäischen Union werden, dann fragen wir uns: Wo bleibt Bayern?! Denn alle diese Länder sind kleiner als Bayern.“ Hubert Dorn, Landesvorsitzender der Bayernpartei, hat einfach recht! Schließlich ist Bayern die siebtgrößte Wirtschaftsmacht in Europa und steht an siebzehnter Stelle in der Welt!

Zwölf Millionen Bayern lassen sich nicht unterdrücken! Schluß mit der Bevormundung durch die etablierten Parteien: „Die verkaufen unser Bayern nach und nach für ein paar fette Posten in Bonn, Berlin und Brüssel – und die Radikalen sind sowieso eine Schande für unser Land.“ Radikale gibt es nämlich keine in Bayern, weil „wir eine in Jahrhunderten entwickelte Kultur“ haben. Und das mit der multikulturellen Gesellschaft ist auch völliger Quatsch: „Von welchen Kulturen sollen wir denn lernen? Vielleicht von der türkischen? Sollen unsere Frauen in Zukunft drei Schritte hinter ihrem Mann gehen und nur noch reden, wenn sie gefragt werden?“ Jawohl, Dirndl statt Kopftuch! Pumuckl statt Ali Baba! Weißwurst statt Döner! Die Bayernpartei war in den 50er Jahren stärkste Konkurrentin der CSU, und die soll sie auch wieder werden. Damit endlich die Amigoaffären aufhören! Dafür braucht die Bayernpartei die Hilfe der Preußen und deshalb tritt sie bundesweit an. Ihr dürft dafür auch weiterhin nach Bayern ziehen, ihr müßt euch aber assimilieren: „Dazu gehört neben dem Verständnis für Kultur und Sprache auch das Akzeptieren von Glockenläuten, Landwirtschaft oder Hahnenschreien.“ Kikeriki! Freiheit für Bayern! Elke Eckert

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