Mit Mobilfunk zum Erfolg

■ Nach kräftigen Verlusten hat sich die Ertragslage bei Mannesmann verbessert

Düsseldorf (dpa/AP) – Der Düsseldorfer Technologiekonzern Mannesmann AG befindet sich nach 513 Millionen Mark Konzernverlust im vergangenen Jahr jetzt offensichtlich wieder im Aufwind. In den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 1994 habe sich die Ertragslage deutlich verbessert, teilte das Unternehmen auf der gestrigen Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf mit. Trotzdem schrieb das Unternehmen rote Zahlen. Der Umsatz des Mannesmann-Konzerns kletterte im 1. Quartal um elf Prozent auf 6,4 Milliarden und der Auftragseingang um 21 Prozent auf 8,4 Milliarden Mark. Ein starkes Wachstum verzeichnete vor allem der Mobilfunk. In der Sparte setzte Mannesmann in den ersten drei Monaten dieses Jahres 340 Millionen Mark um, nach 146 Millionen Mark ein Jahr zuvor. Ende März hatte Mannesmann bereits 580.000 Teilnehmer in seinem D2-Netz.

Der umsatzstärkste Bereich ist nach wie vor der Maschinen- und Anlagenbau. Hier sei der Auftragseingang mit fünf Milliarden Mark sogar um 22 Prozent höher gewesen als im Vorjahr. Auch bei den Rüstungsgeschäften der Mannesmann-Tochter Krauss-Maffei ging es aufwärts.

Weltweit hatte das Unternehmen am Quartalsende noch rund 126.000 Mitarbeiter, 8.000 weniger als ein Jahr zuvor. Große Veränderungen bei der Belegschaft soll es in diesem Jahr nicht geben.