Frankreich: Rasen sauteuer

Marseille (dpa/taz) – Die französische Justiz duldet keine Raser im Verkehr. Von einem Gericht im südfranzösischen Tarascon ist ein italienischer Autofahrer, der mit 215 km/h auf einer Schnellstraße gestoppt worden war, zu einer Geldstrafe von 45.000 Franc verurteilt worden. Der 25jährige hatte vergebens beteuert, daß er „nur zwei Sekunden 200 Stundenkilometer“ gefahren sei. Mitte Mai hatte ein Gericht im nordfranzösischen Valenciennes das Auto eines Italieners beschlagnahmt, der statt der erlaubten 130 mit einer Geschwindigkeit von 236 km/h unterwegs war. Eine kürzliche Änderung des Strafrechts läßt Geldstrafen bis 100.000 Franc und bis zu einem Jahr Haft zu, wenn Raser für andere Lebensgefahr bedeuten.