piwik no script img

■ HerzklappenSeehofers Durchblick

Hamburg (dpa) – Bundesgesundheitsminister Horst Seehofer (CSU) hat sich für mehr Durchschaubarkeit im Gesundheitswesen ausgesprochen. Das sei die sinnvollste Antwort auf die Herzklappen-Affäre, sagte er am Samstag. Nach Ansicht des Präsidenten der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, ist die Herzklappen-Affäre nur die Spitze eines Eisbergs. „Geschmiert wird auch bei teuren Antibiotika, Krebsmedikamenten, Röntgenkontrastmitteln, Prothesen und künstlichen Gelenken, Rollstühlen und orthopädischen Schuhen.“ Allerdings würden nicht nur Ärzte, sondern auch Angestellte von Krankenkassen bestochen: „Ich habe Informationen darüber, daß auch Kassen-Mitarbeiter von Herstellerfirmen auf teure Reisen geschickt wurden.“

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen