Ku-Tips zum Wochenend'

Über 2.000 Jahre ist sie alt, die Antigone des Sophokles, das Bremer Jugend-Theater Moks präsentiert sie heute in aktueller Inszenierung. Griechisch-ironischen, komödiantischen Umgang mit dem tragischen Geschehen kündigt Regisseur Ulrich Pannike an; wie er die alten Mythen um Ödipus, Antigone und Kreon ins Jugendlich-zeitgemäße beamt, ist um 19.30 Uhr zur Premiere in der Bleicherstr. 28 zu erleben.

Bereits um 19 Uhr reicht in der Villa Ichon am Goetheplatz 4 Kemal Yalcin Rosen aus dem Exil. So heißt der Gedichtband des türkischen Lyrikers, der wegen seiner aschriftstellerischen Arbeit in der Türkei verfolgt wird und sich trotz der Repressalien für ein friedliches Zusammenleben von kurischer und türkischer Bevölkerung einsetzt. In türkischer Sprache.

Zweite Housemusic Party im besetzten Haus Buntentorsteinweg 372, Motto: The deeper you go, the higher you fly. Die Whirlpool DJs Eric D. Clark und Hans Nieswandt, Köln, versprechen, ab 22 Uhr House-Vibes zu versprühen, und im Ambiente des nachgestellten Nieswandtschen Wohnzimmers Housemusic zu improvisieren.

Ebenfalls die zweite, diesmal Samstag-Hasen-Show, startet 22.30 Uhr in der Night-Live im Jungen Theater. In einem Mix aus professionellem Comedy-Variété und Laienspiel geben sich dort u.a. die Ehre: die Silberlocken, Käthe Kruse, ein (anonymer) Alleinunterhalter, „Eine Frau, die ein Lied singt“ – und eine Pseudo-Jury. Tragen Sie's also auf der eher leichten Schulter, Friesenstr. 12.

Falls es Ihnen morgen am Osterdeich vom anderen Weserufer entgegenschallt, Echo City ist am Werk. Die Londoner Experimental Group gibt am Café Sand ein Konzert, und das sieht bei Echo City so aus, daß sie alle ihre Instrumente out door installieren und zwar „totally danceable thrumming, beating, wailing and screeching“. Echo City arbeitet wie das Blaumeier-Atelier im Kunst-Psychiatrie-Bereich. Ab 17 Uhr. taz