Eisenbahner verurteilt

Im Prozeß um das schwere Zugunglück in Wannsee hat gestern das Landgericht zwei Eisenbahner wegen fahrlässiger Tötung zu Bewährungsstrafen von zehn und 15 Monaten verurteilt. Das Gericht sah eine Mitschuld der beiden Angeklagten im Alter von 23 und 55 Jahren an dem Zusammenstoß des Intercity 995 mit einem Schnellzug aus Hannover am Karfreitag vorigen Jahres. Dabei waren drei Menschen getötet worden. Der damals 22jährige Fahrdienstleiter aus Potsdam hatte eine Weiche falsch gestellt, der Lokführer des Intercity war auf ein falsches Gleis gefahren.