Irakische Kurden weltweit auf der Flucht

Seit 17 Tagen sind 50 Kurden vor dem UN-Hauptquartier in Moskau im Hungerstreik. Sie verlangen Visa westeuropäischer Staaten. Die Flüchtlinge gehören zu Hunderten KurdInnen, die seit Anfang Mai den Nordirak verlassen haben. Dort bekriegen sich die „Demokratische Partei Kurdistans“ (KDP) und die „Patriotische Union Kurdistans“ (PUK). Am Montag kam es dabei zu einem Massaker. Als in der Provinzhauptstadt Suleymania KurdInnen eines getöteten KDP-Funktionärs gedenken wollten, flogen Handgranaten in den Trauermarsch. 51 Menschen wurden getötet. Laut der KDP geht das Blutbad auf das Konto der PUK. Fast gleichzeitig trafen sich auf türkischem Boden die Parteichefs Barsani (KDP) und Talabani (PUK) zu Friedensverhandlungen. Foto: Reuter