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Bagdad (ips) – Rechtlich gesehen, geht es den Frauen im Irak immer besser. Ein Zusatz zu dem Gesetz, das den juristischen Status der Frauen festlegt, beinhaltet unter anderem die Regelung, daß eine Frau nach der Scheidung noch drei Jahre zu Hause bleiben kann, um ihr Leben zu regeln. Früher konnte sie sofort aus dem Haus gejagt werden. Außerdem sind willkürlich ausgesprochene Scheidungen verboten worden, und zur Heirat einer Zweitehefrau muß die Zustimmung der ersten Frau eingeholt werden. Erreicht hat diese und andere Verbesserungen der „Verband der irakischen Frauen“, der seit 1968 für die Rechte der Frauen kämpft. Ein gutes Drittel sind in ihm organisiert. Der Verband betrachtet sich als offen für alle Frauen, „ohne Rücksicht auf politische, soziale oder religiöse Vorlieben“, so Fadhila Abbas, die Leiterin des Kulturressorts. Auch auf dem Arbeitsmarkt mache sich die Arbeit des Verbandes bemerkbar: Mittlerweile seien Frauen als Richterinnen, Busfahrerinnen und Handwerkerinnen tätig.

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