Streit um Denkmal

■ Ortstermin soll Klarheit bringen

Im Streit um die Gedenktafel auf dem Gelände des einstigen Oberfinanzpräsidiums Berlin- Brandenburg soll nun ein Ortstermin am morgigen Mittwoch Klarheit schaffen. Wie berichtet, hatte das Bezirksamt Tiergarten die bereits angebrachte Tafel, auf der auch die Rolle der Finanzbehörde bei der Registrierung jüdischen Vermögens benannt ist, nach einer Intervention der Oberfinanzdirektion (OFD) als Grundstückseigentümerin wieder entfernen lassen. Die OFD habe darum gebeten, daß die für kommenden Freitag geplante Einweihung nicht stattfinden sollte, begründete Tiergartens Bürgermeister Naujokat (SPD) die Entfernung. Der Präsident der OFD, Ingo Trendelenburg, erklärte gegenüber der taz, er habe prinzipiell nichts gegen eine Gedenktafel, nur müsse das Verfahren besser abgestimmt werden. Das sei, so der OFD-Präsident, auch die Meinung des Bundesfinanzministeriums als übergeordneter Behörde. Trendelenburg erklärte weiter, er halte statt der Formulierung „Registrierung und Einzug von jüdischem Vermögen“ die Begriffe „Verwaltung und Verwertung“ für angebrachter. wera