piwik no script img

Lokalkoloratur

Oh, Väter unsere, die Ihr da sitzt in Bonn, endlich hört man von Euch auch mal was Vernünftiges! Zur Rettung des Vater-unser, besser als Paternoster bekannt, habt Ihr Euch nun zusammengerottet. Die geselligen Fahrkörbe sollen nun nicht, wie zunächst vorgesehen, der Europäischen Union und ihren höchstwichtigen Verordnungen zum Opfer fallen. Eigentlich hätten sie nach dem Willen der Eurokraten am Ende dieses Jahres ihren letzten Schnaufer tun sollen, doch jetzt basteln heimliche Paternoster-Fans in Bonn an einer Verordnung, nach der die Fahrstühle zumindest noch weitere zehn Jahre rattern und klappern dürfen sollen. Dies wird die eine oder den anderen Hamburger freuen – hatten sich doch in der Vergangenheit zahlreiche BehördenmitarbeiterInnen zur Rettung der 63 Paternoster in der Hansestadt zusammengetan. Da ist jetzt wohl ein Fläschchen Schampus fällig! Auf zehn weitere Jahre kostenlosen Nervenkitzel, begleitet von der bangen Frage, ob man nicht eventuell doch kopfunter....? sako

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen