Die ganze Kinowoche... ...alle Filme, alle Termine

Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv USA 1994, D: Jom Carrey, Courtney Cox, Sean Young, Dan Marino, R: Tom Shadyac

Eine Football-Komödie um die Entführung eines Delphins, wonach die Miami Dolphins kurz vor dem Super Bowl ohne Maskottchen dastehen, aber zum Glück übernimmt der Detektiv Ace Ventura den Fall. UT-Kino

Die Akte USA 1993. 141 min., D: Julia Roberts, Denzel Washington, R: Alan J. Pakula

„John Grisham, die zweite: ein Thriller, in dem wiederum Anwälte eine Schlüsselrolle spielen, auch wenn dies hier eher off-screen stattfindet. Geldgier ist zwar auch wie in der Grisham-Verfilmung, Sidney Pollacks The Firm, das Motiv, das alles ins Rollen bringt, doch die notwendigen Operationen sind ein bißchen konventioneller als dort, wo eine Anwaltsfirma das Geld der Mafia zu waschen hatte. Es beginnt in Washington mit der Ermordung zweier Mitglieder des obersten Gerichtshofes...“ (epd) Ufa-Stern

Angie USA 1994, 107 min., D: Geena Davis, Stephen Rea, James Gandolfini, R: Martha Coolidge

Frauen und Männer kriegen gleichermaßen ihr Fett weg, und manche nachgerade hysterische Szenen – etwa Angies Striptease auf der Weihnachtsfeier – scheinen eher ein Tribut an das Tempobedürfnis amerikanischer Zuschauer als ein Spezifikum der Regisseurin zu sein. Ein Durchschnittsfilm mehr, der in den Kinos den Platz wegnimmt für anspruchsvolle europäische oder fernöstliche Produktionen, predigt Ulrich von Thüna in epd-film. City

Aristocats USA 1970, R: Wolfgan Reithermann

Die Wiederkehr des Zeichentrick-Klassikers mit den irrsinnig nasalen Katzenhoheiten. Einer der besseren Filme aus den Disney-Studios. City

Auf Wiedersehen AmerikaDeutschland 1994, R: Jan Schütte, D: Jakov Bodo, Zofia Merle, Otto Tausik

Die drei EmigrantInnen schlawinern mehr schlecht alsd recht durchs leben, träumen von der alten Heimatund begeben sich auf eine abenteuerliche, komische Reise von Brooklyn über Berlin nach Brooklyn. Mit Chuzpe, viel Weisheit und Gefühl bestehen sie gegen FBI, deutsche Kälte und polnische Gier nach den Dollars. Moshe hat Sibirien überlebt, das wird er aucdh das überstehen. Man kommt bei diesem Film aus dem Staunen nicht heraus. Ein schöner, leichter Film aus Deutschland über jüdische Emigranten? – das ist doch eigentlich unmöglich. Wie kann der Jan Schütte die ganze verkrampfte Vergangenheitsbewältigung, das Pathos und die allzu gutgemeinte Betroffenheit souverän beiseite lassen und stattdessen so heiter und liebevoll von der Reise dieser drei Schlemihle erzählen? (fragt Willi Hippen)Cinema, OF mit Untertiteln

Bittersüße Schokolade Mexiko, 1992, 115 min., R: Alfonso Arau, D: Lumi Cavazos, Marco Leonardi, Regina Torne

„Araus Film der schon jetzt der international erfolgreichste mexikanische Film aller Zeiten ist, ist wie Tompopo von Juzo Itami kulinarisches Kino im besten Sinne des Wortes. Ein sinnfreudiger und leidenschaftlicher Film, der die Liebe und das Kochen ins Zentrum stellt und dabei der uralten Weisheit, daß Liebe durch den Magen gehe, neue überraschende Varianten abgewinnt“, so stehts in epd. Casablanca, OL

Charlie & Louise – Das doppelte Lottchen Deutschland 1993, 96 min., R: Joseph Vilsmaier, D: Fritzi Eichhorn, Floriane Eichhorn

Das doppelte Lottchen als Familienfilm der neunziger Jahre. Kästner hätte sicher nichts gegen den Einsatz von Walkman und Baseballmütze einzuwenden. Die Geschichte ist nicht neu. Dafür aber sind es die Gesichter der Zwillinge Fritzi und Floriane Eichhorn, die jede Nahaufnahme bestehen, schreibt tip und tipt fürderhin: sehenswert! Schauburg

Diva Frankreich 1980, R: Jean-Jaques Beneix, D: Wilhelmenia Wiggins-Fernandez, Richard Bohringer

Ein junger Postbote schneidet heimlich das Konzert einer von ihm bewunderten Opernsängerin mit und gerät in tödliche Gefahr, als das Band mit einem zweiten verwechselt wird, das einen mächtigen Gangsterboß belastet. Mit märchenhaften Zügen inszenierter Krimi; Beneix verdichtet klassische Genre-Elemente mit surrealen Motiven zu einer witzigen und einfallsreichen Persiflage auf die Ästhetik der Werbung und die Extravaganzen der Konsumgesellschaft. Cinema

Edward mit den Scherenhänden USA 1990, 104 min., R: Tim Burton

Ein skurriles Märchen voller Komik und Poesie: In der amerikanischen Provinz, hoch oben über der Vorstadt in einem verwunschenen Schloß, lebt ein alt gewordener Tüftler mit seinen Schöpfungen. Vor allem an Edward, seinem Maschinenmenschen hat er lange gebastelt. Als der Alte stirbt, bleibt der freundliche, naive Homunculus allein zurück – mit zwei Bündeln Scheren anstatt der Finger. Kino 46

Erst die Arbeit und dann... Deutschland 1984, R: Detlev Buck

Ein deutscher Kinoerfolg der 80er: Aus der Welt zwischen Gülle und Gemüse bricht der Bauernsohn Buck aus, aber der Einstieg in das Eppendorfer Schicki-Micki-Leben und die Liebe gelingt dem ahnungslosen Landbuben nur mit Hindernissen. Cinema

Der Florentinerhut (Stummfilm) Frankreich 1927, 74 min, R: René Clair

Die Wiederbeschaffung eines von einem Droschkenpferd verspeisten Strohhutes beschäftigt einen Bräutigam während seines Hochzeitstages und gefährdet das Eheglück. Kino 46

Die Frauen von Juchitán Deutschland 1993, 45 min., R: Monika von Behr

In Mexiko hat sich eine kleine matriarchalische Insel bewahrt, – die der Frauen von Juchitán. So jedenfalls erscheint die weibliche Stärke in Handel, Gesellschaft und Familie in den Augen der nordeuropäischen Filmemacherinnen und BetrachterInnen. Kino 46

Fausto Frankreich 1993, 81 min., R: Rémy Duchemin, D: Jean Yanne, Ken Higelin, Florence Darel u.a.

„Fausto Barbarios Geschichte ist nicht nur eine Romanze, sondern als Film ein kleiner Glücksfall. Ein Märchen, welches man beim Verlassen des Kinos höchst bereitwillig, weil beschwipst vor guter Laune, fast ein bißchen für das wirkliche Leben hält,“ soweit die überschwengliche Kritik der taz. Die Geschichte selbst allerdings ist einfach gestrickt – wie Märchen manchmal so sind. Der Waisenjunge Fausto, immer umgeben von grundgütigen, verehrungswürdigen Menschen, schafft den Aufstieg. Dank Faustos Lehrmeister, einem Herrenschneider, mangelt es nicht an Erotik und Sinnlichkeit. In der Liebesheirat schließlich kulminiert das erfüllte Leben. Gondel

Der geheime Garten Großbritannien/ USA 1993, 101 min, R: Agnieszka Holland, D: Kate Maberly, Heydon Prowse, Andrew Knott, Maggie Smith, Laura Crossley, John Lynch

Die drei ganz verschiedenen Kinder einer Familie finden in einem verbotenen und verwunschenen Garten zueinander und zur Natur. Die Vorlage zum Film war der 1911 geschriebene Familienroman von Frances Hodgson Burnett; seine Verfilmung wertet der Berliner Tip als „zwiespältig“ gelungen – nicht nur, weil das Grün der Natur aussieht, wie frisch aus der chemischen Reinigung. Atlantis

Geronimo USA 1993, 115 min., R: Walter Hill, D: Jason Patric, Robert Duvall, Gene Hackman und Wes Studi

Ein epischer Western, der sich auf die letzten Monate konzentriert, in denen die US Army in den Jahren 1885 und 1886 gegen Geronimo (Cherokee Wes Studi, „Der letzte Mohikaner“) zu Felde zog. 5000 Soldaten wurden von der amerikanischen Regierung in die mexikanische Wüste geschickt, um 35 entflohene Indianer in das Reservat zurück zu treiben. Die Jagd nach der kleinen Gruppe dauerte ein Jahr, denn die Frauen, Kinder und Krieger wurden von einem Apachen angeführt, der schon zu Lebzeiten eine Legende war: Geronimo. Ufa-Stern

Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa R: Lasse Hallström, D: Johnny Depp, Leonardi di Caprio, Juliette Lewis

Ein Film vom Leben auf dem Lande namens Amerika, wo es am gottverlassensten ist und Endora heißt, wo ein Gilbert tagein, tagaus seine kolossale Mama, seinen schwachsinnigen Bruder und sonst noch allerhand zu versorgen hat, so daß er des Fortkommens und der Liebe schon ganz vergessen hat. Ein wunderschöner, geradezu heiligmäßig einfacher Film. Und erst die Darsteller: herzergreifend Johnny Depp als Gilbert Grape, sagenhaft Leonard di Caprio als Bruder Arnie, von den anderen zu schweigen. Der „Spiegel“ verglich den Film mit der „Letzten Vorstellung“ von Bogdanovich, „epd-film“ mäkelte ein bißchen und warf dem Regisseur Lasse Hallström vor, er habe ja doch nur „möglichst amerikanische Bilder“ machen wollen, aber der „Katholische Filmdienst“ wetzte die Scharte wieder aus, indem er sich hinreißen ließ und dem Film geradezu „spirituelle Qualitäten“ bescheinigte. Cinema, Ufa-Palast, Kino 46 (OF) sowie Casablanca, OL

Die Hölle F 1993, D: Emmanuelle Beart, François Cluzet, R: Claude Chabrol

Paul, nicht mehr jung, kauft ein Hotel und heiratet die schöne junge Nelly. Aber statt Wohlstand und Glück stellen sich Schulden und Eifersucht ein. „Diese überwiegend naturalistische Darstellung eines lauten, penetranten Ehekrieges ist nicht immer glaubwürdig“ (tip). „Was mußten sie auch unbedingt heiraten!“ (taz) Filmstudio

Hudsucker – Der große Sprung USA 1994, D: Tim Robins, Jennifer Jason Leigh, Paul Newman, R: Joel Coen

Der neue Film der Gebrüder Joel & Ethan Coen („Millers Crossing“, „Barton Fink“). Eine miserable Komödie um einen Buben vom Lande namens Norville Barnes, dümmlich gespielt von Tim Robins, der in die große Welt aufbricht und bei der Poststelle im Keller von „Hudsucker Industries“ landet. Da aber stürzt sich der Firmengründer Waring Hudsucker aus dem 44. Stock, und es kommt soweit, daß Barnes zum Nachfolger erkoren wird, dies aber nur, weil ein Intrigant (Paul Newman) ganz andere Dinge vorhätte, wenn nicht auch noch eine Spitzenreporterin (J.J. Leigh) ins Spiel träte, welches dann vollends der Schwerkraft spottet. Schauburg und Casablanca in Oldenburg

Im Namen des Führers Belgien 1977, 87 min., R: Lydia Chagoll

Ein Dokumentarfilm, ausschließlich mit Originalmaterial zusammengestellt, über Kinder, die von den Nazis in Lagern gefangengehalten wurden. Kino 46

Killing Mom Deutschland 1993, 70 min., R. u. B: Carl Andersen

Eine frech inszenierte Pubertätsstory, die sich Carl Andersen, Österreicher mit Wohnsitz in Berlin, da ersonnen hat. Papas Pantoffel-Dasein und die miese Mama machen einen Teil von Stefanies Frust, der allerdings ziemlich witzig und ungewöhnlich gefilmt ist. Cinema

Lightning Jack USA 1994, D: Paul Hogan, Cuba Gooding, Jr. Beverly D'Angelo, R: Simon Wincer

Eine Westernkomödie über einen verhinderten Revolverhelden namens Lightning Jack, you know. Dann allerdings fällt ihm der stumme Schwarze Ben Doyle in die Hände, und's fängt erst richtig an. Naja, was soll man sagen. UT-Kino und Ufa-Palast

Living Buddha BDR 1987-1994, 135 min., R und B: Clemens Kuby

Sieben Jahre Drehzeit im tibetanischen Hochland, 43 Stunden Material über die Wiedergeburt des 16. Karmapa als kleines Kind: Clemens Kuby („Das alte Ladakh“) hat sich ziemlich reingekniet, um „Klein Leuchti“ (taz) und die Geschichte seiner Inthronisation als Buddha zu dokumentieren. Die epd-film findet, Kuby zeige Tibet „in ebenso einfachen wie schönen Bildern. Doch so schön diese im einzelnen sind, ist der Film im ganzen zu lang geraten.“ Schauburg

Mac Millionär USA 1993, 93 min., R: Rupert Wainwright, D: Brian Bonsall

Der kleine Held des Filmes, Preston Waters, hat Glück im Unglück: Der Mister der ihm das Fahrad demoliert hat, drückt ihm den Blanko-Scheck in die Hand – und Preston, gar nicht dumm, füllt ihn selbst aus und ist künftig reich. Soweit die banale Ausgangsstory vom Geldglück. Die hätte ja noch witzig werden können, wenn, ja wenn das Drehbuch nur halb so gelungen aufgebaut wäre, wie das Spielzeug, um deren Produkt-Placement es im Film vor allem zu gehen scheint. „Der Film wird kläglich unbeachtet bleiben“ (taz). Ufa-Palast und UT-Kino

Malice – Eine Intrige USA 1993, D: Alec Baldwin, nicole Kidman, R: Harold Becker

In einer Kleinstadt werden Collegemädel hingemordet. But whodunit? Ein unwahrscheinlich ausgetüftelter Thriller voller Windungen, Wendungen und Komplotte. UT-Kino

Meister des Schwertes Hongkong/ Taiwan 1990, 120 min., R: King Hu

Virtuos choreographierte Kampf-Szenen, meditative Landschaften, opulente Kostüme und neben Special-Effekts eine Prise Humor: Ling, der Meister des Schwertes gerät zur Zeit der Ming-Dynastie zwischen alle Fronten. So ergibt sich eine Art Turbo-Indiana-Jones, allerdings auf das Easterngerne getrimmt: Der an die gemächlichen Hollywood-Standards gewöhnte Filmbetrachter schlackert hier jedenfalls gehörig mit den Augenlidern - gegen die trickreiche, witzige und höllisch fixe Art, in der die Regisseure der Hongkong-Schule ihre Actionszenen montieren, wirken die marktgängigen Brecher der Marke van Damme und Seagal praktisch wie scheintot. Ein großes Vergnügen für Jung & Alt! Kino 46

Mr. Jones USA 1993, 105 min., R: Mike Figgis, D: Richie Gere, Lena Olin, Anne Bancroft

Mr. Jones hat das Zeug zu einem Psychopathen, wie es ihn im Mainstream-Kino bisher nicht gab: einem unsympathischen. Dummerweise wird er von Richard Gere gespielt, der sich ohnehin in jeder Rolle eine Spur zu smart ausnimmt; und leider gerät Mr. Jones in die Hände von Libbie (Lena Olin), die sich als verständnisvolle Therapeutin und einsame Schönheit in ihn verliebt. (...) Wirklich gelungen ist an dieser Kreuzung zwischen „Arizona Dream“ und „Herr der Gezeiten“ eine einzige Dialogzeile: „Schlucken Sie Ihre Pillen, zahlen Sie Ihre Steuern, und verwenden Sie Zahnseide“ schreibt die taz. UT-Kino und Ufa-Palast

Mr. Wonderful USA 1993, R: Anthony Minghella; D: William Hurt, Matt Dillon, Annabella Sciorra

„Ein Elektriker als Protagonist ist eine schöne Metapher für einen Liebesfilm: ein mann, der gekappte Anschlüsse wieder herstellt. Daß es bei dem Paar ,funkt', mag man den Schauspielern jedoch nicht so recht glauben. Die großen Gefühle siganilisiert allein die Filmmusik von Michael Gore, und sie tut dies penetrant. Solche sentimentalen Momente unterwandern den Anspruch auf Authentitizät, und dann wirkt die Kluft zwischen Realität und Seifenblase umso krasser. So bleibt der Film wenig innovativ: Außer Matt Dillon in Latzhose ist nicht viel Neues zu entdecken.“ (epd Film) Schauburg und Europa

Mrs. Doubtfire USA 1993, D: Robin Williams, Sally Field, R: Chris Columbus

Nach Heinz Rühmann, Jerry Lewis und Dustin Hoffman nun auch Robin Williams in seiner Eigenschaft als Frau und stachelbeerbeiniges Kindermädchen. Anerkannt witziger Film. Ufa-Stern

Die nackte Kanone 33 1/3 USA 1993, D: Leslie Nielsen, Priscilla Presley, George Kennedy, R: Peter Segal

Da ist er wieder, der Oberchaot vom Dienst, Lieutenant Frank Drebin. Sein Verdienst: Recht und Ordnung baden gehen lassen. Zum driten Mal werden also wieder Szenen aus uns allseits bekannten Streifen hochgenommen. Wie z.B. die Saurier aus Jurassic Park mit ihrem erdbebengleichen Gestampfe. UT-Kino, Ufa-Stern und Ufa-Palast

Philadelphia USA 1993, D: Tom Hanks, Denzel Washington, R: Jonathan Demme

Tom Hanks als sterbenskranker Anwalt, den seine Kanzlei feuert, als offenbar wird, daß er Aids hat. Denzel Washington als Anwalt, der dem Kollegen die Klage dagegen vor Gericht durchstehen hilft. Eine Arie, gesungen von Maria Callas, während Hanks halb tanzend, halb sinnierend durch seine Wohnung taumelt, den Infusionsständer hinter sich her ziehend: das ist schon das Höchste an Melodramtik, was Regisseur Demme sich diesmal gestattet. Ein schlichter Film mit hervorragenden Schauspielern. Tom Hanks erhielt für seine Rolle einen Oscar. City und UT-Kino

Police Academy – Mission in Moskau USA 1994. Ach, nimmt es denn kein Ende mehr mit dieser Reihe... Jedenfalls verpaßt die sog. „Chaotentruppe“ garantiert kein Klischee, wenn sie – etwas spät in der Zeit – im Lande der Commies für Recht & Ordnung kämpft. Wie lange noch...Ufa-Stern und UT-Kino

Schindlers Liste USA 1993, 195 min., R: Steven Spielberg

Muß man nix zu sagen. Modernes

Serial Mom – Warum läßt Mama das Morden nicht USA 1993, 93 min., B u R: John Waters, D: Kathleen Turner, Sam Waterston

Satire auf die blitzblanke Oberfläche des Kleinfamilienglücks. für Beverly Stuplin ist die Familie heilig, für die Familie geht sie über Leichen. Kathleen Turner ist als saccharinsüße Vorortmama und metzelnde Übermutter eine Freude für alle, die weder die Serienmördermorde noch den lieben Familienfilm ernst nehmen wollen. (tip) Ufa-Palast

Shadowlands GB 1994, D: Anthony Hopkins, Debra Winger, R: Richard Attenborough

Der Große Einsame Anthony Hopkins diesmal in der Rolle des weltfremden Professort und Schriftstellers Lewis, der sich, als es endlich zu spät ist, in die krebskranke amerikanische Dichterin Joy Gresham (Debra Winger) verliebt. Scheu, Tragik und Schmerz vom Feinsten. Am Ende wird keine Träne umsonst vergossen. Atlantis

Shortcuts USA 1993, R: Robert Altman, D: Tom Waits, Lily Tomlin uvam.

Kreuz und quer jagt uns Altman durch die middle und lower class von Los Angeles. Die einzelnen Episoden werden von ihm dabei im Laufe des Films so kunstvoll verschränkt, daß es pausenlos zu den sonderbarsten Begegnungen kommt, mal ziemlich melancholisch, mal tragisch, mal komisch. Fast wie im richtigen Leben eben. Ohne große, dramatische Ereignisse, aber dafür gespickt mit den kleinen Sensationen des Alltags.Gondel

Töchter des Himmels USA 1993, R: Wayne Wang

Ein Film zum Bestsellerroman von Amy Tam. Vier Frauen wuchsen im vorrevolutionären China auf und wanderten später allesamt nach Amerika aus und brachten dort Töchter zur Welt. Und da prallt dann natürlich so einiges auf- und aneinander: Mütter und Töchter sowieso, dazu Fernöstliches und westlicher Lifestyle a.s.o. Kein exotischer Frauenfilm, eher Melodram, und auch ein bißchen Kitsch. „Man fühlt sich wie auf einer Damentoilette“ (Burkhard Straßmann)UT-Kino

Total Balaika Show Finnland und umzu 1994, 55 Min.; R: Aki Kaurismäki, D: Die Leningrad Cowboys u.a.

„Im Mai 1993 unterzeichneten die Leningrad Cowboys und das legendäre Alexandrow-Ensemble der Roten Armee über einen gemeinsamen Auftritt. Sie taten dies unter einem Gemälde von Lenin, was sich als Gag heutzutage recht hübsch ausnimmt. Die Hinterlassenschaften der Geschichte – recycelt zu einer einzigen campy Dekoration. Und ganz in diesem Sinne geht es denn im Konzert auch weiter, wenn die Leningrad Cowboys mit allelei vaterländischen Orden behangen über eine Bühne hüpfen, vor der 70.000 Leute hüpfen. Aber wenn Pathos und Erhabenheit sich in folkloristischer Verpuppung mit einer Trash-Skurrilität arrangieren wollen, die schon reichlich abgenutzt ist, ergibt das noch lange keine Mordsgaudi.“ (Anke Westphal/taz) Schauburg

Ein verrücktes Paar USA 1993, D: Jack Lemmon, Walter Matthau, Daryl Hannah, R: Donald Petrie

Die Wiedervereinigung zweier unverwüstlicher Komiker: Jack Lemmon und Walter Matthau winters in Minnesota, wo sie alle Tage angeln, gehässig sind und schließlich einer schönen Witwe verfallen. Atelier

Wir können auch anders Deutschland 1983, 92 min. R: Detlev Buck

Ein Road-Moavie durch die Küstenländer von Norddeutschland. Zwei Menschen, die nicht lesen können, machen sich auf den Weg zu ihrer Großmutter, um sie zu beerben.

Cinema