Kutips zum Wochenende

Wenn ein Künstlerhaus schon „Am Deich“ heißt, muß man mit schiffigem rechnen. Eine neue Krönung dieser Welle schwappt morgen um 20 Uhr ins Haus: Passing Ships heißt die dreiteilige Performance von KünstlerInnen aus Bremen, Oxford und Hannover. Skulptur, Tanz, Klang –: Der erste Teil einer kleinen Orgie der Synästhesie ist schon mal versprochen.

Den äußeren Umständen hatte die Revue Konzert & Veranstaltungs GmbH schon lange nachgegeben, auf profanere Art jedoch: Der langversprochene Heart-Breaker's Ball, für Singles und solche die's noch werden wollen, wegen schlechtem Wetter wiederholt verschoben, steigt heute abend im Stadion-Bad. Ein nasses Vergnügen, dank warmer Tage.

Unabhängig von der Witterung, und allen Sparzwängen in der Kulturlandschaft zum Trotz, hält sich dagegen das Junge Theater über Wasser. Eine ganze moderne Tanzreihe haben die AktivistInnen zum Sommerbeginn aufgelegt. Timber von Dyane Neiman kann getrost empfohlen werden: heute und morgen abend um 20.30 beginnt der Tanz.

Weg vom Zentrum doch kulturell ganz zentral hat sich das Gustav-Heinemann-Bürgerhaus auf die Veranstaltungsfahnen geschrieben: Von 11 bis 18 Uhr spielen gibt es afrikanischen Reggae mit Mokolé, Irish Folk mit „Big Matten“ und die Bremer Sambagruppen. Da zeigt uns die Peripherie: Auch Vegesack ist eine Reise wert.

Verdis „La Forza delDestino“ (Die Macht des Schicksals“ ist außerdem am Samstag zum allerletztenmal (in dieser Saison) zu erleben - um 19.30 Uhr am Goetheplatz- taz