Space Base Altona

■ Weltraumwoche im Congress Centrum: 40 Experten berichten über den Stand im All Von Ute Schmölz

Der Weltraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1994, Logbuch der tazprise Nummer 4360. Gegenwärtige Position: Planet Erde, Space Base Altona. Unsere Mission: Beobachtung der wissenschaftlichen Aktivitäten anderer Erdlinge in der Raumfahrt.

Zu diesem Zweck lassen wir einen Officer ins Planetarium im Stadtpark beamen. In der Sonderausstellung der europäischen Weltraumorganisation ESA gelingt es ihr dort, tiefe Einblicke in die Arbeit und Forschung der europäischen Raumfahrt zu erlangen. Zwischen Modellen der Kometensonde „Giotto“ und der neuen Trägerrakete „Ariane 5“ sagt Commander Raimar Lüst, ehemaliger Generaldirektor der ESA: „Im Weltall suchen wir Raumfahrer die Antwort auf das Woher und Wohin des Menschen. Unsere Satelliten beobachten ständig die Erde und erforschen die Umwelt.“ Das sieht unsere Crew ein, schon wegen der lebensnotwendigen Fußball-WM-Satellitenübertragungen.

Derweil wird der Commandobrücke der tazprise gemeldet, daß vom 11. bis 21. Juli in Hamburg der Weltkongreß für Weltraumforschung (COSPAR) stattfindet, zu dem sich Irdische aus 40 Nationen treffen. Parallel dazu hat die Raumbasis Hamburg eine Weltraumwoche organisiert. Schließlich ist es am 21. Juli 25 Jahre her, daß ein Erdling zum ersten Mal den Fuß auf den Mond setzte. Ebenfalls Mitte Juli wird der Komet Shoemaker-Levy 9 mit dem Jupiter kollidieren. Doch vor diesen Erschütterungen werden wir auf unserer Erdmission sicher sein. Es geht hier sonst auch abgespaced genug zu, finden wir.

Die Weltraumwoche findet vom 13. bis 19. Juli im CCH statt. Vorgesehen im Programm sind Vorträge wie: „Gibt es außerirdisches Leben?“, „Geschosse aus dem Weltraum“ oder „Polarlichter - Kosmisches Leuchten vor der Haustür“. Ergänzend sind eine Ausstellung und Filmvorführungen geplant.

Die Zukunft des taz-Träger -Dienstes Abb. : wap