Elektronisches Kampfspiel mit Wertesystem unvereinbar

Mit Wasserpistolen dürfen Nachwuchs-Rambos – wie auf dem Foto – weiterhin spielen, Laserkanonen sind jedoch tabu: Das Oberverwaltungsgericht Koblenz hat das elektronische Kampfspiel „Quasar“, das sich in Großbritannien und Irland großer Beliebtheit erfreut, verboten. In dem Beschluß heißt es, das Spiel, in dem zwei mit Laserpistolen ausgerüstete Mannschaften gegeneinander kämpfen, sei „mit unserem durch den Schutz der Menschenwürde und des menschlichen Lebens geprägten Wertesystem“ unvereinbar. Das Spiel sollte in einer als Phantasiewelt gestalteten Ludwigshafener Halle stattfinden. Bei „Quasar“ trägt jeder Spieler eine elektronische Weste, die gegnerische Treffer registriert. Die Koblenzer Richter erklärten, „Quasar“ sei geeignet, Hemmschwellen abzubauen. Ein derartiges Spiel könne in einem Klima zunehmender Gewaltbereitschaft nicht zugelassen werden.Foto: Andreas Schoelzel