Bus bis Delmenhorst

■ ÖPNV-Verbund links der Weser gefordert

Im Anschlußbus von der Endhaltestelle der neuen Linie vier in Huchting bis nach Delmenhorst? – ein Zusammenschluß von OrtsamtsleiterInnen und BeiratssprecherInnen der Stadtteile links der Weser und Vertretern der angrenzenden niedersächsischen Gemeinden will's möglich machen. Im Herbst 93 hatte der Sprecher des Beirates Neustadt, Detlev Albers, den Arbeitskreis „ÖPNV-Entwicklung links der Weser“ ins Leben gerufen. Erstmals habe sich damit eine Region unabhängig von den dazwischenliegenden Ländergrenzen zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossen, erklärte er gestern vor der Presse in Delmenhorst.

So könne man zum Beispiel die Straßenbahnlinie 6 bis nach Stuhr erweitern, die Linie 1 bis Arsten-Südwest und sogar gleich bis Weyhe, wenn man gerade mal dabei ist. Die Linie 4, über die zur Zeit noch gestritten wird, könnte von Lilienthal via Neustadt bis Huchting fahren, einmal quer durch Bremen also. Aber nicht nur die BSAG ist gefragt, auch die VBN soll einige Buslinien mit den Bremer und Delmenhorster Verkehrsgesellschaften verbinden und so unnötiges Umsteigen verhindern.

Weiterhin: die Deutsche Bundesbahn soll die zwischen den Gemeinden verkehrenden Intrregio-Züge für den Personennahverkehr freigeben und außerdem ihr Streckenangebot Richtung Twistringen, Thedinghausen und Oldenburg ausweiten.

Wie sich all die Pläne finanziell verwirklichen lassen, darüber herrscht allerdings noch keine Einigkeit. Kostenkalkulationen sollten erst stattfinden, wenn die Fragen nach dem eigentlichen Bedarf geklärt sind, meint Dr. Cornelia Heintze, Kämmerin der Stadt Delmenhorst. F.S.