Kaum noch Wartezeiten für Charterflüge

■ Chaotische Zustände am Samstag / Gestern ruhig auf den Berliner Flughäfen

Der Streik der Fluglotsen im südfranzösischen Kontrollzentrum Aix-en-Provence hatte gestern in Berlin kaum noch Auswirkungen auf den Charterflugverkehr. Nach teils chaotischen Zuständen am Samstag mit mehrstündigen Verspätungen hatte sich die Lage auf den Flughäfen Tegel und Schönefeld gestern wieder normalisiert. Flüge nach Palma de Mallorca seien am Vormittag in Tegel mit 20 Minuten Verspätung, nach Lanzarote um 30 Minuten verzögert gestartet, sagte der Sprecher der Berliner Flughäfen, Eberhard Elie.

Am Samstag seien über 2.000 Urlauber in Berlin von dem Streik der französischen Fluglotsen betroffen gewesen, teilte Elie mit. Die Passagiere hätten in Tegel im Schnitt fünf Stunden, im Extremfall sogar sieben Stunden auf ihren Abflug warten müssen. Insgesamt elf Maschinen seien in Richtung Balearen und Kanarische Inseln gestartet. In Schönefeld hätten die Wartezeiten zwei bis drei Stunden betragen. Am Sonntag starteten zwei Maschinen gut eine Stunde nach der vorgesehenen Abflugzeit.

Von den erheblichen Störungen im Flugverkehr waren auch zurückkommende Urlauber betroffen. Eine Maschine mußte laut Elie in der Nacht zum Sonntag von Tegel auf den Flughafen Schönefeld ausweichen. dpa