Sensationeller Amphibienfund

Washington (AP) – In einem Sumpfgebiet im US-Staat Pennsylvania ist ein fossiler Überrest einer Amphibie entdeckt worden, die als die älteste in den USA und die zweitälteste in der Welt eingestuft wird. Im Magazin Science schreibt der Paläontologe Ted Daeschler von der Naturwissenschaftlichen Akademie Philadelphia, daß es sich bei dem Tier um eine Übergangsform zwischen Wasser- und Landtieren handle. Es war vermutlich einen Meter lang und hatte eine Art Krokodilschwanz. Der Überrest, ein Bruchstück eines Schulterknochens, stammt von einem Tier, das rund 140 Millionen vor der Zeit der Dinosaurier gelebt hat. „Dieses Tier gehört zu der Gruppe, die der Vorfahr aller späteren Landtiere ist, aller Reptilien, Säugetiere und Vögel“, sagte Daeschler. „Jedes Gliedertier stammt von diesem oder einem ähnlichen Tier ab. Das Tier konnte Liegestütze machen. Es konnte sich auf seine Füße stellen. Wenn es nur im Wasser gelebt hätte, gäbe es dafür keine Erklärung. Eine solche Funktion braucht man für die Bewegung an Land.“ Der einzige Grund dafür, so glaubt Daeschler, war die Flucht vor der Gefahr des Gefressenwerdens. Die damaligen Wasserbewohner hätten sich „in einem evolutionären Wettrüsten“ befunden.