Hiroschima

Hiroschima hat am Samstag mit einer Schweigeminute und einem Appell zur Ächtung sämtlicher Nuklearwaffen der Opfer des ersten Atombombenabwurfs der Geschichte am 16 August 1945 gedacht. Über dem Mahnmal von Hiroschima wurden Friedenstauben freigelassen. In der Gedenkfeier, an der 50.000 Menschen teilnahmen, wurden die Namen von 5.110 Opfern verlesen, die seit Jahresfrist an den Spätfolgen des Angriffs starben. Die Liste der Atombombenopfer der japanischen Stadt enthält 49 Jahre danach 186.940 Namen. Hiroschimas Bürgermeister Takashi Hiraoka forderte die japanische Regierung auf, endlich das Gesetz über eine Sonderrente für die Strahlenopfer von Hiroschima und Nagasaki verabschieden zu lassen, über das seit Jahren debattiert wird. Gegner der Sonderrechte argumentieren, damit würden andere Kriegsopfer benachteiligt.(AP) Foto: Reuter