Ecuadors Schnittblumen blühen für Europa

In Lateinamerika boomt das Exportgeschäft mit Schnittblumen. Kolumbien ist hinter Holland inzwischen zweitgrößter Exporteur weltweit. Guatemala exportiert seine Rosen – das Foto zeigt eine Packerin in einem Gewächshaus bei Chimaltenango/ Guatemala – vor allem in die USA; Ecuador vorwiegend in die Europäische Union.

Ecuador hat seine Blumenexporte in den ersten vier Monaten dieses Jahres um 64 Prozent gesteigert. Von Januar bis April seien Schnittblumen im Wert von 13,1 Millionen US-Dollar exportiert worden. Das teilte die ecuadorianische Zentralbank am Wochenende mit. Dies seien acht Millionen Dollar mehr als im Vergleichszeitraum 1993.

Die jährlichen Deviseneinnahmen des Andenlandes aus der Schnittblumenausfuhr seien von 1,7 Millionen Dollar im Jahr 1983 auf 29 Millionen Dollar im vergangenen Jahr angewachsen. Gegenwärtig beschäftige die Branche rund 12.000, meist weibliche Arbeitskräfte. Die Kehrseite der Blütenpracht: Damit die Blumen hierzulande frisch in die Vase kommen, werden sie mit allen möglichen Chemikalien traktiert, was den Packerinnen häufig Hautausschläge beschert. taz/epd

Foto: Ingolf Bunge