: Harald Schmidt, mal gar nicht spaßig
Wenn's ums Private geht, versteht Harald Schmidt keinen Spaß. Unlängst versuchte der Moderator („Verstehen Sie Spaß“, „Schmidteinander“) doch tatsächlich per Gericht die Veröffentlichung eines Fotos zu verbieten, das ihn 1993 mit seiner damaligen Freundin beim Einkaufen zeigt. Allein, die Mühe war vergebens! Am Montag hob das Kölner Landgericht eine einstweilige Verfügung auf, wonach einer Zeitung im November die Verbreitung des Fotos zunächst verboten worden war. Schmidt hatte argumentiert, die Veröffentlichung sei ein unzulässiger Eingriff in seine Privatsphäre. Die Zivilrichter sahen das anders. Das Foto sei weder kompromittierend noch intim. Als Person der Zeitgeschichte müsse Schmidt hinnehmen, daß der Bereich der öffentlichen Information weiter in Richtung Privatleben ausgedehnt werde. Apropos „ausgedehnt“: Unser Foto zeigt Schmidt mit seinen drei neuen Freundinnen beim Einkaufen. Unterlassungsklagen bitte direkt an die taz-Medienredaktion... Foto: SDR
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