Christliche „Grünhelme“

■ Konzept für „Peace Corps“ vorgelegt

Bonn (AFP/taz) – Die Union hat gestern konkretere Pläne für die Aufstellung des von ihr geforderten „Friedenskorps“ vorgelegt. Der Bonner Fraktionsvize der CDU/CSU, Karl-Heinz Hornhues, sagte, zum Leiter des sogenannten zivilen Hilfskorps könnte ein Staatssekretär ernannt werden. Über den Einsatz des Korps sollten die beteiligten Ministerien gemeinsam entscheiden. Hornhues betonte, daß ein solches Hilfskorps kaum zusätzliche Kosten verursachen werde, weil die Infrastruktur der Bundeswehr, vor allem aber auch von Hilfsorganisationen wie dem Roten Kreuz genutzt werden könnte. Die Hilfsorganisationen lehnen ein Peace Corps allerdings weiterhin ab.

Laut Hornhues soll die zu schaffende „zentrale Einsatzleitung“ des Korps das Recht erhalten, Material anzukaufen, Spezialisten anzustellen oder Verkehrsmittel zu chartern. Das Korps solle aus zweitausend bis dreitausend Mitarbeitern bestehen – darunter neben Wehrpflichtigen auch Frauen.