■ beiseite
: Liebling Voss

Vor einem Jahr enttäuschte selbiger Voss die Wiener sehr. Und nur schweren Herzens ließen sie ihn fort. Sein Weggang von „der Burg“ nach sieben Jahren (wegen zu hohen Gagenforderungen?) wurde damals sogar auf den Titelseiten der Wiener Zeitungen kommentiert, als Voss für ein Jahr zu Peter Zadek nach Berlin wechselte. Das Berliner Ensemble will ihn aber auch weiterhin halten und verhandelt derzeit über einen Vertrag für die Spielzeit 1995/96. Aber das ist gar nicht so leicht. George Tabori arbeitet nämlich in Wien an einem neuen Theaterstück für das zur Burg gehörende Akademietheater und hat, so munkelt man, eine der Rollen für Voss geschrieben... Das sagt jedenfalls das österreichische Magazin News. In „Der Kaufmann von Venedig“ und „Antonius und Cleopatra“ wird Voss auf jeden Fall noch 1995 zu sehen sein. Und dann vielleicht weiterhin viel hin und her fahren, denn – zerreißen kann er sich ja nun nicht.