Raucher schlagen zurück

Riccione/Italien (AP/taz) – Die Raucher gehen in die Gegenoffensive. An einem Kongreß im Ferienort Riccione an der italienischen Adria haben Delegationen aus zwanzig Ländern beschlossen, sich international zu organisieren und der „Kriminalisierung“ von Millionen von Tabakkonsumenten auf der ganzen Welt entgegenzuwirken. Die organisierten Raucher wollen ihre Bestrebungen weltweit koordinieren und unter anderem ein Generalsekretariat und eine Datenbank einrichten. Die Tagungsteilnehmer forderten gleiche Rechte für Raucher und Nichtraucher. Der Präsident der italienischen Rauchervereinigung AFI, Giuliano Bianucci, sagte, es werde nicht bestritten, daß aktives Rauchen schädlich sei. Die schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens hätten jedoch wissenschaftlich noch nie schlüssig nachgewiesen werden können. Die persönliche Freiheit der Raucher dürfe nicht noch mehr eingeschränkt werden.