: Kein Platz für Drobs auf der Brake -betr.: Unterbringung der Drogenberatungsstelle
Betr.: Unterbringung der Drogenberatungsstelle
Wenn die sozialpolitische Mehrheit in unserer Stadt meint, daß die Anlaufstelle für Drogenabhängige zukünftig in Bahnhofsnähe eingerichtet werden soll, so mag das richtig sein. Unklar ist mir jedoch, warum ausgerechnet das Behördengebäude der SKP, Auf der Brake 1, zum Ziel alles Wünschens und Trachtens wird. Dieses Bürogebäude ist bis zum letzten Quadratmeter besetzt. Durch eine hochwirtschaftliche Maßnahme, nämlich die Abmietung von rund 300 qm Büroraum Auf der Brake 18 hat die SKP rund 10 Arbeitsräume aufgegeben (was Behörden nur selten tun). Dadurch werden ab 1.1.1995 über 100.000 Mark Mietkosten pro Jahr eingespart. Von diesen 10 Arbeitsräumen werden 3 Räume im Hauptgebäude der SKP, Auf der Brake 1, ersetzt durch Umbaumaßnahmen im Eingangsbereich, die rund 400.000 Mark kosten werden. Die Gesamtmaßnahme hat sich in 4 Jahren amortisiert. Mit dem Verlust der restlichen Räume werden wir fertig, weil wir zugleich Personaleinsparungen und die vorhandenen Räume optimal nutzen. Zudem steht das Objekt Auf der Brake 18 für eine anderweitige Nutzung zur Verfügung. Allerdings, das Haupthaus bietet keinen Platz.
Im übrigen: Hat der Sozialsenator eigentlich für seine Drobs keinen Platz im Tivoli-Haus?
Angela Uhlig-van Buren, Abteilungsleiterin bei der SKP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen