Platt, nicht dumm

■ „Plattdeutsch eigene Sprache in der Kirche“

Die zweite „Plattdüütsch Sommerschool“ der Plattform Plattdüütsch in de Kark ist am Freitag in Bremen zu Ende gegangen. 21 TeilnehmerInnen aus Norddeutschland hatten sich mit den Möglichkeiten beschäftigt,die die plattdeutsche Sprache für die Gemeindearbeit bietet. Sie wehrten sich dagegen, das Plattdeutsche nur als eine humoristisch-unterhaltsame Sprache zu sehen. Es handele sich um eine eigene Sprache, die nicht die der Dummen, sondern hochqualifiziert sei, hieß es bei der Tagung.

Die Reformation sei „weitgehend plattdeutsch verlaufen“, hieß es von der „Sümmerschool“. Eine plattdeutsche Bibel von Johannes Bugenhagen, einem Weggefährten Luthers, sei noch vor der hochdeutschen erschienen. Später habe sich die Kirche am „Sprachkolonialismus“ beteiligt. epd