Skulpturen gegen Rechtsextremismus

Eine Installation gegen Rechtsextremismus ist seit gestern im Reichtagsgebäude aufgestellt. Die 17 überlebensgroßen Figuren stehen für die gleiche Zahl von Menschen, die 1992 in Deutschland Opfer von rechter Gewalt wurden. Der Karlsruher Maler Thomas Gatzemeier arbeitete zwei Jahre an dem Kunstwerk. Die Namen der Toten und der Orte, die sich der Künstler beim Bundesinnenministerium besorgte, sind auf einer Tafel eingeätzt, sollen aber unleserlich bleiben. Eigentlich hatte der 39jährige Künstler seine Arbeit im Bonner Bundestag zeigen wollen, erhielt aber von dort eine Absage. Rund 30.000 Mark hat er aus eigener Tasche in die Skulpturen investiert.