Fette Beute bei Tiffany

New York (AP/taz) – Bei dem bislang größten Raubüberfall in der 157jährigen Geschichte des Juwelierhauses Tiffany haben zwei maskierte Männer in der Nacht zum Montag Uhren und Schmuck im Wert von 1,25 Millionen Dollar erbeutet. Nach Angaben der Polizei entwendeten die Diebe rund 300 Armbänder, Uhren und Ringe. Bevor sie das Juweliergeschäft verließen, nahmen sie noch die Videobänder der Überwachungskameras mit.

Polizeisprecher Blando sagte, die Täter seien „sehr, sehr professionell“ vorgegangen. Die mit Skimasken getarnten Männer fingen vor dem Juweliergeschäft einen Wachmann ab, als er zum Dienst erschien. Vor zwei diensthabenden Wachleuten mußte er die Räuber als seine Cousins ausgeben, die dringend die Toilette aufsuchen müßten. Nachdem die Räuber eingelassen worden waren, überwältigten sie die drei Wachmänner und leerten in aller Ruhe die Vitrinen. Den Tresor des Geschäfts, in dem die wertvollsten Stücke aufbewahrt werden, ließen die Diebe unberührt. Die Polizei überprüft nun, ob die Räuber möglicherweise aus dem Kreise gegenwärtiger oder ehemaliger Mitarbeiter des Juwelierhauses stammen.