Drobs ins Tivoli

■ Sozialressort beharrt auf Umzugsplänen

Die Drogenberatungsstelle Drobs soll von der Bauernstraße in den ersten Stock des Tivolihochhauses am Bahnhof umziehen. Auch wenn der Senat die Entscheidung über diese Frage am Dienstag noch einmal hinausgeschoben hat – die Sozialsenatorin bleibt bei ihrem Vorschlag. Das machte gestern Sozialstaatsrat Hans-Christoph Hoppensack auf Nachfrage deutlich.

Die SPD-SenatorInnen hatten in der Vorbesprechung noch zugestimmt. In der Senatssitzung waren sie dann aber umgefallen. Der Senat hat dem Sozialressort eine Reihe von Prüaufträgen diktiert. Noch einmal sollen zwei Alternativobjekte für die Drobs begutachtet werden: Die Drogenberatung in der Öhlmühlenstraße, die schon vom Beirat Mitte rundweg abgelehnt worden ist, und der Pavillon am Rande der Wallanlagen, direkt an der AOK-Kreuzung. Der wird zur Zeit vom Gartenbauamt genutzt, wurde aber auch schon besichtigt und für zu klein befunden. „Außerdem“, so Hoppensack, „wenn da die Drobs einzieht, dann können wir die Wallanlagen vergessen.“

In drei Wochen soll die neue Vorlage fertig sein. Bis dahin kann die Sozialsenatorin auch präsentieren, um wieviel billiger die Drobs das Tivoli-Hochhaus macht, das die Stadt verkaufen will. Dann soll das Kapitel Drobs endgültig abgeschlossen sein, hofft Hoppensack: „Dann muß das sitzen.“ J.G.