Das Kunstwerk aus der Zeder: Ein Totempfahl

Die Ältesten haben die Idee gutgeheißen, der Häuptling gab seinen Segen und die Mäzene gaben das Geld: David Seven Deers kann mit dem Schnitzen des Totempfahls beginnen. Seit gestern sitzt der indianische Künstler vom Volk der Coast Salish im Hamburger Museum für Völkerkunde an der Arbeit. Bis zum 31.10. wird er vor den Augen der Besucher aus einer 608 Jahre alten Zeder ein Kunstwerk erstellen. Dies ist für sein Volk von großer spiritueller Bedeutung, da sie seit 150 Jahren keinen Totempfahl mehr herstellten. Der 12 Meter lange Baum ist derart kostbar, daß die abfallenden Späne gesammelt und zur Finanzierung eines zeremoniellen Rundbauhauses verkauft werden. phm/Foto: Kay Lentzsch