Kinotips

Folgende Filme siehe überregionaler Kulturteil:

Die SiegerNeues Broadway, Ufa, Aladin und Kino-Center

Der KlientHansa-Kinocenter, Palette, Mundsburg, Ufa, Oase, Kino-Center und Savoy (OF)

Rote Sonnevermutlich ab Oktober im Abaton.

Da der zeitliche Rahmen der Lesbisch-Schwulen Filmtage Hamburg inzwischen nicht mehr ausreicht, haben die OrganisatorInnen die Reihe Queerbild ins Leben gerufen. Morgen um 23 Uhr steht im Metropolis das Naked Eye Cinema, eine Gruppe New Yorker FilmemacherInnen auf dem Programm. Deren (Video)filme decken – nach eigener Einschätzung – alle Bereiche der Queer Aesthetics ab. Bei der Vorstellung werden die NEC-Mitglieder Jack Waters und Peter Cramer anwesend sein. Am Sonntag um 21.15 Uhr zeigt das Videokollektiv Testing the Limits im Metropolis die Dokumentarfilme Voices from the Front und Under Attack. Mit diesen Filmen sah sich die US-Öffentlichkeit erstmals mit den politischen Forderungen der Aids-Bewegung konfrontiert. Under Attack behandelt die in Oregon geplante Gesetzesnovelle „Amandment 9“ und die damit in Zusammenhang stehenden gewaltsamen Angriffe auf Homosexuelle. Der Hintergrund: Auf Schwule und Lesben wurde wiederholt eingeprügelt, als diese öffentlich ihre Rechte einfordern wollten bzw. gegen das Gesetz protestierten, welches sie als „pervers“ stigmatisieren sollte.

Im Lichtmeß dreht sich morgen und am Sonnabend (jeweils um 21 Uhr) alles ums Kino. Unter dem Titel Schluß mit der Vorstellung zeigt Warnix-Machtnix dreizehn Kurzfilme die nach dem Motto Kino im Kino all das zeigen, was sich um das Medium Film herum abspielt: vom Filmemachen über die Vorführung im Kino, bis hin zum Verkaufen von Popcorn. Einer der Geheimtips ist Auf die Nüsse gehn, der den traumatischen Berufsalltag einer Kartenabreißerin darstellt. Ebenfalls schonungslos ist der norwegische Beitrag Dear Public: Acht Minuten ohne Ton und bewegte Bilder, dafür viel Text, der über die Leinwand geht.

Wer statt No Budget lieber High-Tech (oder dessen Anfänge) im Kino sieht, wird an den sechs Space Nights im Abaton (immer um 22.45 Uhr) seine helle Freude haben. Heute und morgen wird das Beste aus der Kultserie Raumpatrouille Orion zu sehen sein. Wer dagegen Scotty und Pille bevorzugt, wird Sonntag und Montag die letzte Folge der Startrek-Kinofilme begrüßen: Startrek 6 – Das unentdeckte Land. Stanley Kubricks Klassiker 2001 – Odyssee im Weltraum, bildet Dienstag und Mittwoch den krönenden Abschluß der Space-Operas.

Vera Schönfeld