Findorffer Grüne für „Nein“

■ Noch ein Aufruf zur Volksabstimmung über Verfassungsreform

Die Findorffer Grünen rufen dazu auf, die geplante Änderung der Landesverfassung in der Volksabstimmung am 16. Oktober abzulehnen. Am Samstag verteilten sie 400 Flugblätter mit dieser Aufforderung auf dem Findorff-Markt. Ihre darin ausgeführte Position hatten sie am Donnerstag zuvor einstimmig beschlossen.

„Ist Ihnen Ihre Selbstentmündigung ein Anliegen, dann stimmen Sie bitte mit ,Ja'“, heißt es in dem Flugblatt der grünen Stadtteilgruppe. Und weiter: „Stimmen Sie mit ,Nein', sonst ist es das letzte Mal, daß Sie als Bremerin oder Bremer zur Verfassung gefragt sind.“

Mit ihrer Ablehnung der Verfassungsänderung befinden sich die Findorffer Grünen im Gegensatz zur grünen Bürgerschaftsfraktion, die mit Ausnahme von Walter Ruffler der Änderung zugestimmt hat. Neben der Findorffer Flugblatt-Aktion hatte es schon am Freitag einen Aufruf mehrerer BremerInnen gegeben, bei der Volksabstimmung mit „Nein“ zu votieren (taz vom 8.10.). Die „Vereinigung zur Förderung des Petionsrechts“ hatte sich bereits Ende September vorsichtig gegen eine Zustimmung zur Verfassungsänderung ausgesprochen (taz vom 1.10.). Alle drei Initiativen sind jedoch unabhängig voneinander entstanden und haben sich auch noch nicht verbündet. Ase