■ Sachsenmilch
: „Kriminelle Energie“

Dresden (dpa) – Das Defizit der Sachsenmilch AG für 1993 liegt mit rund 399 Mio. Mark weit über dem Eigenkapital von 102 Mio. Mark. Schuld sind nach Meinung der Geprellten die Banken und das sächsische Landwirtschaftsministerium. „Leichtgläubige Anlagespezialisten“ hätten die „kriminelle Energie“ der Vorstände gefördert, die Politik des Ministeriums habe die Katastrophe vollendet. Die Hauptversammlung hat gestern der Gesamtvollstreckung zugestimmt, das Grundkapital wurde von 75 Mio. Mark auf 100.000 Mark herabgesetzt.